Wenn man sich Meinheim nähert, kann man bereits aus relativ großer Entfernung den Kirchturm mit seinen glasierten Farbziegeln erkennen. Er ist zweifellos das zentrale Wahrzeichen des Ortes und findet sich logischerweise auch im Ortswappen wieder.
Die Meinheimer Kirche ist St. Wunibald geweiht. Der Turm hat eine Höhe von 51 Metern, allein der Spitzhelm misst bereits 22 Meter. Turm und Sakristei stammen aus dem 15. Jahrhundert. Noch älter ist das ebenfalls sehr einladend wirkende Kirchenschiff. Obwohl es einen barocken Eindruck macht, wird seine Entstehung nach Regierungsbaumeister Braun auf die Mitte des 14. Jahrhunderts geschätzt. Manche Teile davon sind wahrscheinlich sogar Ende des 13. Jahrhunderts entstanden.
Eine schöne Stuckdecke mit drei ausdrucksstarken Deckenbildern von Christi Geburt, Taufe und Himmelfahrt lenkt den Blick nach oben. Sie stammen ursprünglich aus dem Jahr 1725 und sind von Benedikt Gamß gemalt worden. Eingerahmt werden diese Gemälde von Darstellungen der vier Evangelisten.
Anfang der 1970er Jahre wurden grundlegende Renovierungen an dem Gotteshaus vorgenommen. Bei diesen Maßnahmen wurden 1973/74 auch die Deckenbilder durch Curd Lessig aus Würzburg restauriert und teilweise neu bemalt.
Um das Gotteshaus befand sich früher der Friedhof. 1874 wurde dieser an den Ortsrand Richtung Dittenheim verlegt, 1937 dann zur Wolfsbronner Straße.